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Lisa Loidl
(© FH St. Pölten)

Alena Klinz
(© FH St. Pölten)

Tamara Kirner
(© FH St. Pölten)

Anastasia Malyavko
(© FH St. Pölten)

„There’s a strong chance the next Bill Gates isn’t going to look anything like the last one. So I’m interested in finding solutions that will help ensure we recognize her when we see her”
– Melinda Gates, US-amerikanische Geschäftsfrau, Philanthropin und Autorin.

Unsere Visualisierung beschäftigt sich mit der Frage, ob Reichtum männlich ist. Datenbasis für diese Visualisierung war die aktuelle Forbes Liste der reichsten Menschen der Welt. Die Visualisierung besteht aus vier Grafiken, welche die Überthemen „Vermögen“, „Alter“, „Industrie“ und „Herkunftsland“ in Bezug zur Geschlechterdimension abbilden.

Dashboard – Gender and Wealth (Credits: Lisa Loidl, Alena Klinz, Tamara Kirner, Anastasia Malyavko)

Zunächst zu einer wenig überraschenden Einsteigerinformation: Weibliche Milliardärinnen sind mit 14% deutlich weniger vertreten als männliche.  Ein Blick in’s Detail bestätigt diese Information und zeigt noch weitere interessante Aspekte auf: 

In der Grafik für die Dimension „Alter“ wurden die Milliardäre in verschiede Altersgruppen eingeteilt – ebenfalls in Bezug auf die übergeordnete Gender-Thematik. Es fällt auf, dass die meisten Milliardäre in der Liste zwischen 60-69 Jahre alt sind. Die meisten Milliardärinnen aber zwischen 50-59 – also etwas jünger. Gleichermaßen interessant war die Aufteilung hinsichtlich der fünf Industrien, die die meisten Milliardäre hervorbringen. Diese fünf Geschäftsfelder sind Finance & Investments, Technology, Manufactoring, Real Estate und Fashion & Retail. Am auffälligsten in dieser Grafik ist, dass die meisten Männer im Bereich Investment & Finance reich geworden sind, dagegen die meisten Frauen im Bereich Fashion & Retail, was zugegebenermaßen ein sehr gängiges Klischee bedient.

Die World-Map bildet drei Dimensionen ab: „Vermögen“, „Industrie“ und „Geschlecht“.  Bei Auswahl der Dimension „Vermögen“ zeigt die Visualisierung intuitiv mittels Farbverlauf an, wie der Reichtum weltweit verteilt ist. Hier zeigt sich schnell: Das Land mit den meisten und reichsten Milliardären sind die USA. Aus den USA stammt auch der aktuell reichste Mensch der Welt, Amazon Gründer Jeff Bezos, mit einem Privatvermögen von 113 Mrd. USD. In der Kategorie Industrie haben wir uns einer Farblegende bedient. Hier kann man beispielsweise sehen, dass Manufacturing in Österreich die bestimmende Milliardärs-Branche ist. In der World-Map Visualisierung nach dem Merkmal Geschlecht wird deutlich, dass die meisten Länder mehrheitlich oder ausschließlich männliche Milliardäre hervorbringen wie beispielsweise viele asiatische Länder aber auch Kanada, Griechenland, Belgien oder Island. Den höchsten Frauenanteil in einem europäischen Land mit gemischtem Geschlechterverhältnis hat Finnland mit 33%. In Österreich liegt der Frauenanteil bei 11%.

Ist Reichtum nun also wirklich männlich? – Die Visualisierung zeigt intuitiv, dass man die Frage mit einem sehr eindeutigen „Ja“ beantworten kann. Ein Aspekt in der Visualisierung lässt hoffen, dass sich das Gefüge in Zukunft verschieben könnte: In der Altersgruppe der unter 30-Jährigen Milliardäre ist die Geschlechterverteilung ausgeglichen. Zusätzlich ist die jüngste Person der Welt mit einem Milliardenvermögen weiblich. In Zukunft könnte Reichtum also wesentlich weiblicher werden. Hier geht es zum interaktiven Dashboard.


Dieser Beitrag enstand im Rahmen des Studiums des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Digital Business Communications an der FH St. Pölten, mit den Schwerpunkten Corporate & Sustainability Communications, Investor Relations und Digital Reporting. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Studiengangsleiterin Monika Kovarova-Simecek.


Bildquelle: © Lisa Loidl, Alena Klinz, Tamara Kirner, Anastasia Malyavko

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