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Eine Masterthesis von Thomas Neunteufl

Wandel der Medienrezeption und -nutzung in Bezug auf Wirtschaftsnachrichten infolge der Covid-19-Pandemie:

Die Covid-19-Pandemie hat sich zweifellos in vielerlei Hinsicht auf das Leben der Menschen ausgewirkt und das tut sie immer noch. Dabei geht es nicht nur um die drohende Überlastung des Gesundheitssystems, sondern auch um Grundrechtseinschränkungen und wirtschaftliche Verwerfungen. Wie hat sich diese Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit auf das Mediennutzungs- und -rezeptionsverhalten der Menschen in Bezug auf Wirtschaftsnachrichten ausgewirkt? Die Relevanz dieser Frage ergibt sich schon dadurch, dass jene Informationen, die bei der Rezeption von Wirtschaftsnachrichten aufgenommenen werden, auch starken Einfluss auf die Menschen und ihre Entscheidungsprozesse haben können. Die Zielsetzung dieser Studie ist, den Einfluss der Covid-19-Pandemie auf Mediennutzung und -rezeption der Österreicherinnen in Bezug auf Wirtschaftsnachrichten zu eruieren, woraus die folgende (Haupt-)Forschungsfrage resultiert: „Inwiefern haben sich Mediennutzung und -rezeption in Bezug auf Wirtschaftsnachrichten infolge der Covid-19-Pandemie verändert?“

Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde zunächst eine theoretische Grundlage für die empirische Forschung geschaffen, die sich im Wesentlichen aus dem Uses-and-Gratifications-Ansatz (U&G-Ansatz) sowie Literatur über Wirtschaftsjournalismus speist. Um etwaige Zusammenhänge im Hinblick auf Mediennutzung und -rezeption in Bezug auf Wirtschaftsnachrichten und der Covid-19- Pandemie identifizieren zu können, wurde in weiterer Folge zunächst eine Online-Umfrage unter allen Österreicherinnen mit vollendetem 16. Lebensjahr (n=203) durchgeführt. Die statistische Auswertung der Ergebnisse beinhaltete unter anderem Mittelwertvergleiche und Korrelationsanalysen.

Im Hinblick auf die Forschungsfrage zeichnen sich klare Tendenzen ab, die jedoch mit Vorsicht interpretiert werden müssen. Einerseits deuten die Daten klar darauf hin, dass Medieninteresse, Rezeptionshäufigkeit sowie Rezeptionsdauer in Bezug auf Wirtschaftsnachrichten in statistisch signifikantem Ausmaß zugenommen haben. Andererseits muss berücksichtigt würden, dass durch die Art der Stichprobenziehung eine Verallgemeinerung der Ergebnisse nur eingeschränkt möglich ist.

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Bildquelle: © Ono Kosuki

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