Alexander Reitler
(© FH St. Pölten)
Anna Jäger
(© FH St. Pölten)
Christiane Fürst
(© FH St. Pölten)
Natascha Schäffer
(© FH St. Pölten)
Buybacks – ein Trend, der sich fortsetzen wird?
Die Data Story visualisiert das Aufkommen von Buybacks in den letzten Jahren am US-amerikanischen Kapitalmarkt, gezeigt durch S&P 500-Unternehmen. Welche Dimensionen Aktienrückkäufe in den letzten Jahren angenommen haben, wird durch das Paradebeispiel Apple Inc. nochmals verdeutlicht.
Buybacks, also der Rückkauf eigener Aktien, erfreuen sich seit Jahren immer größer werdender Popularität. Nach einem kurzen Rückgang im Jahr 2020 kehrten die Aktienrückkäufe im Jahr 2021 zu ihrem vorpandemischen Trend zurück. Der Anstieg der Aktienrückkäufe hat unter anderem dazu beigetragen, dass sich der Markt von seinem Einbruch aufgrund der Covid-19-Pandemie erholt hat.
Aktienrückkäufe haben das Potenzial, die Aktienkurse in vielerlei Hinsicht zu steigern. Am wichtigsten ist, dass sie die Anzahl der Aktien im Umlauf eines Unternehmens verringern, wodurch das Angebot begrenzt wird und die Gewinne pro Aktie steigen. Buybacks können zudem die Stimmung der Anleger*innen verbessern, da sie darauf hindeuten, dass die Unternehmensleitung die Aussichten des Unternehmens zuversichtlich einschätzt und der Meinung ist, dass der Aktienkurs unterbewertet ist.
Dashboard „Buybacks at a glance“
Das erste Kapitel im Dashboard „Buybacks at a glance“ zeigt den direkten Vergleich zweier Indizes: S&P 500 und S&P 500 Buyback. Der S&P 500 Buyback Index bildet die Performance der 100 Aktien mit den höchsten Aktienrückkaufquoten im S&P 500 ab. Es wird deutlich, dass der S&P 500 Buyback Index über die Jahre grundsätzlich etwas besser als der S&P 500 performt hat, wobei er auch im Jahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie stärker verloren hat.
Die nächsten beiden Kapitel zeigen, in welchen Branchen sich Buybacks großer Beliebtheit erfreuen. Sieht man sich die Visualisierung des Pandemiejahres 2020 an, kann man feststellen, dass gerade in diesem Jahr die Aktienrückkäufe im Gesundheitssektor einen Höhepunkt erreicht haben. Betrachtet man den 10 Jahresvergleich lässt sich erkennen, dass hier die IT-Branche Spitzenreiter ist, wobei die Finanzbranche ebenfalls hohe Beträge zu vermelden hat.
Im vierten Kapitel werden durch die Visualisierung die 20 Unternehmen, mit den meisten Aktienrückkäufen in den letzten 10 Jahren dargestellt. Es wird deutlich, dass im letzten Jahrzehnt Börsengrößen wie Apple und Microsoft auch bei Aktienrückkäufen zu den Big Playern gehörten.
Dashboard „Apple Inc.: Master of Buybacks“
Im ersten Kapitel erkennen wir, dass Apples Buybacks den Aktienkurs zumindest leicht beeinflussen. Am Handelsvolumen der Aktien lässt sich erkennen, dass es gerade in den letzten Jahren vermehrt zu einem höheren Handelsvolumen zeitlich knapp vor – und somit zeitgleich mit der Ankündigung der Buybacks – den Aktienrückkäufen gekommen ist. Das zeigt, dass Buybacks den Handel von Aktien pushen können.
Wie das zweite Kapitel zeigt, fluktuierte der Aktienwert der Apple-Buybacks zwischen 2012 und 2021, zeigte aber eine steigende Tendenz. Pandemiebedingt reduzierte Apple 2020 die Buybacks stark. Die Visualisierung zeigt auch deutlich, dass Apple Buybacks als langfristiges Strategiewerkzeug für sich nützt.
Die Visualisierung im dritten Kapitel zeigt, wie stark sich die am Markt verfügbaren Aktien reduziert haben. Es wird deutlich, dass sich die Menge an Aktien, die im Umlauf ist, seit 10 Jahren kontinuierlich verringert.
Hier geht es zur interaktiven Visualisierung “Buybacks at a glance”
Hier geht es zur interaktiven Visualisierung “Apple: Master of Buybacks”
Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Studiums des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Digital Business Communications an der FH St. Pölten, mit den Schwerpunkten Corporate & Sustainability Communications, Investor Relations und Digital Reporting. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Studiengangsleiterin Monika Kovarova-Simecek.
Bildquelle: © Alexander Reitler, Anna Jäger, Christiane Fürst, Natascha Schäffer